Rückblick: Öffentliches Referat: Wer hat Angst vor Alzheimer? – Hirnleistungsstörungen im Alter

Wer hat Angst vor Alzheimer? – Hirnleistungsstörungen im Alter


15. Mai 2014 | Referat von Prof. Dr. phil. Andreas U. Monsch, Leiter der Memory Clinic, Universitäres Zentrum für Altersmedizin Basel

In der Schweiz leiden derzeit 110'Menschen an Demenz. Bis im Jahr 2030 werden gegen 200'000 Menschen betroffen sein. Jährlich kommen ca. 26'000 Neuerkrankungen dazu. Die Kosten belaufen sich auf jährlich 7 Mrd. Franken (direkte und indirekte Kosten).

Mit dem Alter wird der Mensch langsamer. Sowohl seine körperliche Fitness nimmt ab, als auch seine geistige. Das ist normal. Nicht jeder Mensch, der auffällig häufig vergesslich ist, leidet an einer Demenz. Es gibt zahlreiche andere Ursachen, wie z.B. Depression, ein Burn-out u.a., Formen, bei welchen die aktuellen Hirnleistungsstörungen geheilt werden können.

Eine Demenz kann man heute ziemlich gut diagnostizieren. Die Alzheimerkrankheit ist die häufigste aller Demenzerkrankungen. Die Hirnleistungsstörungen sind nicht reversibel, aber sie lassen sich auf eine gewisse Zeit hinaus stabilisieren. Menschen, die an einer Demenz erkranken und geistig sehr aktiv waren, müssen damit rechnen, das die Krankheit schneller voranschreitet als bei einem Menschen, der geistig nicht sehr aktiv war. Hingegen können geistig aktive Menschen ihre Hirnleistungsstörung länger kompensieren, d.h., die Krankheit wird erst viel später sichtbar.

Das Referat wurde in Zusammenarbeit mit der Alzheimervereinigung Schweiz organisiert. Der Einladung folgten 95 Zuhörerinnen und Zuhörer.

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